07.08.2012: Sicherheitstechniker an der Uni Wuppertal starten durch

07-08-12:

Sicherheitstechniker an der Uni Wuppertal starten durch

Vom Lehrstuhl zum Beratungsunternehmen

Eins ist sicher: Wer an der Universität in Wuppertal Sicherheitstechnik studiert und promoviert hat, der erhält interessante Jobangebote aus der Industrie. So war es auch bei den Promotionskollegen Dirk Althaus, Andreas Braasch und Marco Schlummer. Doch bei keinem der Jobangebote sagten sie zu. Denn während ihrer Tätigkeit am Lehrstuhl von Herrn Professor Dr.-Ing. Arno Meyna war die Idee gereift, sich gemeinsam selbstständig zu machen und ein Beratungsunternehmen aufzubauen. Nach intensiver Vorbereitungszeit seit Anfang 2011 gründeten die drei Wissenschaftler im Juni 2012 das Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement (IQZ) als GmbH. Begleitet wurden sie dabei von der Gründungsberatung des Lehrstuhls für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung der Universität Wuppertal mit den Projekten beFIT und bizeps.

Das IQZ bietet seinen Kunden Beratungs- und Forschungsdienstleistung für die Bereiche Qualitäts-, Zuverlässigkeits-, Sicherheits- und Risikomanagement. Damit hilft es Unternehmen bei der Entwicklung sicherer und zuverlässiger Produkte und Prozesse. Das Institut hat bereits erste Projektaufträge erhalten. Das Kundenspektrum reicht vom mittelständischen Unternehmen im Maschinenbau bis zum DAX-30-Unternehmen in der Luftfahrtindustrie. Neben den drei Gründern ist als weiterer Geschäftsführer Professor Dr.-Ing. Meyna dabei. Er gilt als einer der führenden Forscher Deutschlands im Bereich Sicherheitstheorie und Verkehrstechnik und bringt in das Institut mehr als 40 Jahre Berufserfahrung ein.

Um die Unternehmensplanung gründlich zu erarbeiten und effektiv voranzutreiben, haben sich die Wissenschaftler an die Gründungsspezialisten des Lehrstuhls für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung gewandt. Stefan Gladbach ist bei beFIT Projektmanager für den Teilbereich ?Internationalisierungsförderung von universitären High Potentials?. Er hat gemeinsam mit den Sicherheitstechnikern den Businessplan erarbeitet und den Gründungsprozess betreut. ?Hier starten Vollprofis aus Begeisterung und Überzeugung in die Selbstständigkeit. So ein Projekt können wir mit unserem Know-How zur Unternehmensgründung schnell voranbringen. Da bauen wir mit unserer Beratung sozusagen den Turbo ein?, erklärt Gladbach. Um ein junges Unternehmen so richtig in Fahrt zu bekommen, ist ein enormes Arbeitspensum erforderlich. Doch das spornt die Gründer nur noch mehr an. ?Noch nie hat hartes Arbeiten so viel Spaß gemacht?, sagt Dr.-Ing. Andreas Braasch. Er ist sich sicher: ?Schon jetzt hat es sich gelohnt. Denn die wertvollen Erfahrungen, die wir in den vergangenen Monaten gesammelt haben, kann uns keiner mehr nehmen.?

Zum Projekt beFIT
An dem bergischen Verbundprojekt beFIT sind folgende Akteure beteiligt: die Bergische Universität Wuppertal mit dem Institut für Gründungs- und Innovationsforschung und der Wissenschaftstransferstelle, die Bergische Entwicklungsagentur, das GUT Gründer- und Technologiezentrum Solingen, das Technologiezentrum Wuppertal W-tec und die  Wirtschaftsförderung Wuppertal.